Dienstag, 29. Oktober 2013

Pajun - koreanische Gemüse-Pancakes


Rezepte mit aufgepeppten Sojasaucen begeistern mich meistens. Ich bin ein Fan der süss-salzig-scharf-würzigen Saucen. Oft werden sie zu Fleisch gereicht oder zu kurz gebackenem oder gekochten Gemüse. In Verbindung mit einer Ei-Speise war dies neu für mich. Darum hat mich das Rezept von A Spicy Perspective auch sofort in den Bann gezogen. Abgesehen vom Schnippsel-Aufwand für das Gemüse ist das Rezept schnell zubereitet und überzeugt durch seine asiatische Leichtigkeit. Wiederholung ist garantiert.

Zutaten für Pajuns für 4 Personen
200 gr Weissmehl
360 ml Wasser
1 grosses Ei
1 1/2 TL Salz
130 gr Rüebli, geraffelt
1 rote Peperoni, entkernt und in Juliennestreifen geschnitten
1 kleine Zucchetti, in Juliennestreifen geschnitten
1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Streifen geschnitten
Salz und Pfeffer
Sesamöl (oder anderes Gemüseöl)

Zutaten für Soja-Dip-Sauce
240 ml salzarme Sojasauce
60 ml  Wasser
1 EL Reisessig
2 EL Zucker
1 EL Sesamöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Sesam-Samen
1/2 Chilischote, kleingehackt

Zubereitung
  • Alle Zutaten der Soja-Dip-Sauce in einer kleinen Pfanne unter Rühren erwärmen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Pfanne vom Herd ziehen, abkühlen lassen und in geeignete Gefässe zum Dippen giessen.
  • In einer grossen Schüssel das Mehl, Wasser und Eier verquirlen. Auf die Seite stellen und etwas ruhen lassen (ca. 10-15 Minuten).
  • Das Gemüse gemäss der Zutatenliste zubereiten.
  • Gemüse zur Eier-Mischung geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
  • Wenn die Mischung nach der Beigabe des Gemüses noch immer sehr dick ist 2-3 Teelöffel Wasser zugeben und nochmals gut mischen.
  • 1 oder 2 Bratpfannen mit einem grösseren Durchmesser (ca. 26-30 cm) mit etwas Öl erhitzen.
  • Soviel Gemüse-Eier-Mischung pro Bratpfanne zugeben, bis der Boden komplett bedeckt ist. Bei Bratpfannen mit einem Durchmesser von ca. 26-30 cm sollten sich 4 grössere Pancakes ergeben.
  • Pancakes für ca. 4-5 Minuten pro Seite anbraten.
  • Pancakes in Keile oder kleiner Stücke schneiden und noch warm mit der Soja-Dip-Sauce servieren. 
Quelle

Dienstag, 22. Oktober 2013

Macarons à chocolat orange


Macarons geistern schon ein paar Jahre durch das Foodblogger-Universum. Die Rezepte verlangen nach präzisem Einhalten der Mengen, des Ruhenlassens und der Backtemperatur, damit die Macarons nicht verlaufen, das typische Füsschen erhalten, innen nicht hohl sind und auch noch gut schmecken. Nach intensivem Studium diverser Rezepte und Bücher habe ich mich daran gewagt und musste rasch erkennen, dass die kleinen Dinger süchtig machen können. Nein, nicht nur zum Essen (das wusste ich schon), auch beim Backen.

Vorbereitung

Auf ein A3 Papier Kreise mit einem Durchmesser von ca. 2.2 cm und darum herum einen weiteren Kreis mit ca. 3 cm Durchmesser zeichnen. Wer mag erstellt sich eine Vorlage mittels Computer. Dieses Papier unter das Backpapier legen, auf das die Macarons gespritzt werden. Der innere Kreis gibt die ungefähre Grösse der frisch gespritzten Macarons an. Der äussere Kreis zeigt ungefähr an, auf welche Grösse sie sich ausbreiten werden. Das Backpapier auf ein umgekehrtes Backblech legen und später mit ein paar Tupfen Macaronmasse (zwischen dem Blech und dem Backpapier) fixieren, damit es durch die Umluft nicht abhebt.

Herstellung der Macarons

Zutaten für die orangenen Macarons
90 gr geschälte und gemahlene Mandeln
150 gr Puderzucker
72 gr Eiweiss
20 gr Zucker
Lebensmittelfarbpaste in orange

Zutaten für die braunen Macarons
75 gr geschälte und gemahlene Mandeln
145 gr Puderzucker
15 gr Kakaopulver
67 gr Eiweiss
20 gr Zucker
Lebensmittelfarbpaste in braun


Zubereitung
  • Die Mandeln durch ein feines Sieb sieben. Die benötigte Menge davon abwägen und in eine Schüssel geben.
  • Den Puderzucker ebenfalls durch das feine Sieb sieben. Die benötigte Menge abwägen und zu den Mandeln in die Schüssel geben.
  • Bei den braunen Macarons auf die gleiche Art und Weise mit dem Kakaopulver verfahren.
  • Diese "trockenen" Zutaten gut mischen.
  • In einer separaten Schüssel das abgewogene Eiweiss steif schlagen. Sobald es anfängt weiss und schaumig zu werden, in drei Einheiten den Zucker dazugeben und weiter schlagen, bis der Eischnee wirklich kräftig glänzt und nicht mehr in sich zusammen fällt. Zur Probe kann ein Messer durch die Eischneemasse gezogen werden. Der Schnitt sollte klar sichtbar sein, der Eischnee links und rechts davon stehen bleiben.
  • Die Lebensmittelfarbpaste zur Eiweissmasse geben. Dazu mit einem Zahnstocher 2x die grösse eines Reiskornes aus dem Döschen nehmen und dazugeben. Mit dem Schwingbesen vermengen und die Farbe prüfen. Eventuell nochmals etwas dazu geben. Die Farbe verändert sich jedoch beim Backen. Sie wird etwas heller und matter.
  • Die farbige Eiweissmasse zu den "trockenen" Zutaten in die Schüssel geben und mit einer Lochkelle sanft vermengen. Der Teig sollte nun zäh-flüssig sein.
  • Die Masse in einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle geben und die Macarons auf das Backpapier spritzen.
  • Das Blech mehrmals heftig auf die Küchenkombination schlagen, damit sich kleine Luftlöcher aus der Masse nach aussen arbeiten können. 
  • Anschliessend die Macarons für 30-45 Minuten ruhen lassen. Sie erhalten so eine feine Haut an der Oberfläche, die nötig ist, um während dem Backen die typischen Füsschen der Macarons auszubilden.
  • Inzwischen den Backofen auf 140-145° Ober- und Unterhitze (für die orangenen Macarons) bzw. 170° Umluft für die braunen Macarons vorheizen.
  • Das Blech in die Mitte des Backofens schieben und die Macarons 13-15 Minuten backen lassen. Am Schluss durch das Fenster zu schauen, sich daran erfreuen, wenn die Füsschen entstehen und das Blech herausnehmen, bevor die Macarons zu dunkel werden.
  • Das Backpapier sofort vom Blech auf die Küchenkombination ziehen. Diese kann vorher leicht angefeuchtet werden. Die Macarons gut abkühlen lassen bevor sie sanft vom Papier gezogen werden.
  • Die noch unbefüllten Macaronsschalen können in einer Dose gut 2 Wochen aufbewahrt werden.

Herstellung der Schokoladen-Orangen-Ganache


Zutaten
200 gr Dunkle Schokolade (65-70% Kakao-Anteil)
300 ml Vollrahm
1 TL Orangenextrakt
Zeste einer Orange
2 TL Butter

Zubereitung
  • Rahm und die zerbröckelte Schokolade in einer kleinen Pfanne bei mässiger Hitze erwärmen, bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. 
  • Butter in die Masse geben und unter Rühen warten, bis sie geschmolzen ist.
  • Pfanne vom Herd nehmen und die Masse ein paar Minuten abkühlen lassen.
  • Zeste einer frischen Orange sowie das Orangenextrakt in die Schokoladen-Rahm-Mischung unterrühren.
  • Masse in eine Schüssel geben und bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Wenn sie nicht fest genug wird zum Spritzen, die Schüssel für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen. Sie sollte eine dickflüssige Konsistenz haben vor der Weiterverarbeitung.
  • Die Masse in einen Spritzsack umfüllen.

 

Fertigstellung der Macarons

  • Die Macaronschalen nach Grösse sortieren und jeweils zwei passende Stück nebeneinander legen.
  • Etwas Ganache in die Mitte einer der beiden Macaronsschalen spritzen.
  • Die zweite Schale sanft darauf pressen und das Macaron auf einen Teller legen.
  • Mit den restlichen Macaronsschalen gleich verfahren.
  • Die Macarons bzw. den Teller mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank legen, damit die Ganache sich verfestigen kann.
  • Gefüllte Macarons lassen sich im Kühlschrank ca. 1 Woche aufbewahren

Quellen


... Macarconversuche und wie aus ihnen was wurde ...

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Lachs im Kräuter-Cracker-Mantel


Lust auf einen glasig-gebratenen Lachs, der in einer knusprigen Kräuterpanade steckt? Dann wird euch das Rezept der Saisonküche überzeugen. Herr Sch und ich lieben Lachs so zubereitet. Ein paar Schalenkartoffeln dazu und fertig ist das leckere und schnell zubereitete Nachtessen.

Je nach Geschmack und Angebot kauft man sich die benötigte Anzahl Lachsfilets à 150 gr pro Person oder kauft ein grosses Stück, dass für alle reicht. Als Ganzes angebraten bleibt der Fisch innen noch etwas rosiger.

Zutaten für 4 Personen
60 gr Crackers
1 Bund glattblättrige Petersilie
4 Lachsfilet à ca. 150 gr (ohne Haut) oder
   1 Lachsfilet à ca. 600 gr (ebenfalls ohne Haut)
Salz, Pfeffer
1 Ei
20 gr Mehl
2 EL Butter
1 EL Olivenöl

Zubereitung
  • Crackers in einen Plastikbeutel gegeben und von Hand zerbröseln.
  • Petersilie hacken, zu den zerbröselten Crackers geben und gut mischen.
  • Ei in einem Suppenteller verquirlen.
  • Crackerbrösel und Mehl in je einen Teller geben.
  • Lachs im Mehl, dann im Ei und zum Schluss in den Crackerbröseln wenden. Dabei diese gut andrücken.
  • Öl und Butter in einer Bratpfanne erhitzen.
  • Lachs bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten braten, dabei mehrmals wenden.
  • Je nach Einkauf den Lachs noch in die benötigte Anzahl Scheiben schneiden, auf die Teller verteilen und ein paar Schalenkartoffeln dazu reichen. Für Geniesser noch etwas Olivenöl über die Kartoffeln und fertig ist das Gericht.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Spaghetti an Safran-Zucchetti


Zucchetti passen perfekt zu allerlei Teigwaren. In der Kombination mit Safran wird daraus jedoch etwas Edles, das wunderbar mundet und schnell zubereitet ist.

Im Gegensatz zum Originalgericht habe ich die Tomaten und den Rahm weg gelassen, um das Gericht auf seine Hauptbestandteile zu reduzieren und auch etwas leichter zu machen.

Zutaten für 4 Personen
1 dl Noilly Prat
1 Briefchen Safranpulver
1/2 TL Safranfäden
400 gr Zucchetti
2 Frühlingszwiebeln, klein geschnitten
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 Bund Basilikum, grob gehackt
Salz
400 gr Spaghetti
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubreitung
  • Noilly Prat in einem kleinen Topf erwärmen.
  • Safranpulver und -fäden dazugeben, kurz aufkochen lassen; dann vom Herd nehmen.
  • Zucchetti an einer Röstiraffel grob raffeln.
  • In einem grossen Topf Salzwasser aufkochen und Spaghetti darin bissfest kochen lassen.
  • Währenddessen Öl in einer Pfanne erhitzen.
  • Zucchetti zugeben und unter gelegentlichem Wenden ca. 2 Minuten anbraten.
  • Frühlingszwiebeln und Knoblauch dazugeben und alles nochmals ca. 1 Minuten anbraten.
  • Safranflüssigkeit dazugeben und etwas einkochen lassen.
  • Basilikum dazugeben und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Spaghetti abschütten und mit den Zucchetti anrichten.
Quelle
adaptiert von: http://www.wildeisen.ch/rezepte/kochen/rezept/details/spaghetti-mit-safran-zucchetti/

Dienstag, 8. Oktober 2013

Jill's Gemüse Rolle


In meinem "Food Blogging"-eBook, das ich gerade lese, bin ich auf Katie Quinn Davies gestossen, eine Irin, die in Sydney lebt, sich als Fotografin auf Essen und Lifestyle spezialisiert hat, Kochbuch- und Rezeptschreiberin ist und in ihrer Freizeit Rezepte für ihren Blog "What Katie ate - a foodie photography site all the way from Sydney" entwickelt und fotografiert . Ihre Posts sind gespickt mit wunderschönen, perfekt inszenierten Fotos, sodass man am liebsten Auswandern und sich zu ihr an den Tisch setzen möchte ...

... geht aber nicht. Darum wird halt nach gekocht. Hier also ein erstes von mir (ähm...) Herrn Sch nachgekochtes Rezept: Jill's veggie roll. Es war so lecker, dass wir das definitiv wiederholen werden. Ein paar Ideen für weitere Füllungen haben wir auch schon ...

Zutaten
1 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen, gepresst
6 Frühlingszwiebeln, gestückelt
1 Bündel Spinat, gewaschen und grob zerteilt
50 gr Pinienkerne
200 gr Feta, zerkrümelt
200 gr Ricotta
1 Messerspitze Muskatnuss
2 Bio-Freiland-Eier, verquirlt
1/2 Bund Petersilie, fein geschnitten
105 gr Brotkrumen oder Paniermehl
375 gr Filoteig*
150 Butter, geschmolzen
1 Eigelb, vermischt mit etwas Milch
1 Handvoll Mohnsamen oder schwarzer Sesam
Tatziki oder Tomatenrelish

* Filoteig (auch Yufkateig) genannt, gibt es es als Fertigprodukt in griechischen oder türkischen Geschäften - in der Schweiz auch in grösseren orangenen Ms.

Zubereitung
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
  • Olivenöl in einem mittelgrossen Topf erhitzen.
  • Knoblauch und Frühlingszwiebeln dazugeben und sanft für 5 Minuten anbraten.
  • Spinat dazugeben, zudecken und für 2-3 Minuten kochen, bis er in sich zusammen fällt. Abschütten und abkühlen lassen. Dann die restliche Flüssigkeit raus drücken.
  • Pinienkerne für 5 Minuten in einer Pfanne bei wenig bis mittlerer Hitze rösten, bis sie leicht goldig sind.
  • Feta, Ricotta, Muskat, Eier in eine Schüssel geben und vermischen.
  • Spinat, Petersilie, Pinienkerne und Brotkrumen (Paniermehl) dazu rühren.
  • Ein erstes Filoteigblatt auf einem sauberen Küchentop ausbreiten und mit wenig geschmolzener Butter einpinseln. Darauf ein weiteres Filoteigblatt legen, bepinseln und das ganze nochmals wiederholen. So ergibt sich ein Stoss von drei übereinander gelegten Filoteigblättern.
  • Mehrere Esslöffel voll Füllung entlang der langen Kante des Filoblatts legen, dabei aber 4-5 cm Abstand zu jedem Ende der Rolle halten.
  • Filoteigblätter und Füllung zu einer Wurst-Form aufrollen, dabei während dem Rollen die Enden nach innen falten. Die Wurst-Rolle grosszügig mit der Ei-Milchmischung bepinseln.
  • Wiederholen mit den restlichen Teigblättern und der Füllung.
  • Die erste Filo-Wurst in die Mitte des eingefetteten Backblechs legen und sanft zu einer Spirale formen. Die nächste Filo-Wurst anschliessend an die erste anschliessen und darum herum legen. Mit den restlichen Filo-Würsten weiter so verfahren bis sich eine grosse Spirale ergeben hat. Jeweils grosszügig mit der Ei-Milchmischung bestreichen, um die Rollen gut aneinander zu verkleben.
  • Mit Mohnsamen oder schwarzem Sesam bestreuen.
  • Für 20-35 Minuten backen oder bis der Teig schön goldig ist.

Quelle
http://www.whatkatieate.com/recipes/jills-veggie-roll/

Sonntag, 6. Oktober 2013

Tagliata mit Nuss-Pistazien-Kruste



Das Rezept für diese edle Variante eines Rinds-Entrecôtes habe ich in Arianes Foodblog "Tra dolce ed amaro - Leben, Reisen und Kochen in Italien" gefunden und kürzlich an einem Sonntag zum Abendessen zubereitet. Die Mischung zwischen dem zarten Fleisch und der nussig-kräutrigen Knusper-Kruste hat Herrn Sch und mich überzeugt. Leider haben wir bei unserem KAG-Metzger nicht den von Ariane erwähnten "Controfiletto"-Schnitt des Fleisches erhalten. Daher ist unser Entrecôtes eher länglich als hoch. Lecker war's trotzdem.

Zutaten für zwei Personen
2 ca. 240 gr schwere Rind-Entrecôtes ("Controfiletto" wenn möglich, aber nicht zwingend)
Fleur de sel, Pfeffer
Anbratbutter
70 gr weiche Butter
30 gr Haselnüsse
50 gr Pistazienkerne
30 gr Grissini
1 EL glatte Petersilie, fein gehackt
1 EL Rosmarinnadeln, fein gehackt
Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Das Fleisch mindestens eine Stunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen.
  • Haselnüsse und Grissini fein mahlen.
  • Pistazienkerne grob hacken.
  • Haselnuss-Grissini-Mischung, Pistazienkerne und Kräuter mit der weichen Butter vermengen und mit Fleur de sel und Pfeffer abschmecken.
  • Buttermischung ca. 1 cm dick auf ein Stück Alufolie streichen (in der Grösse der Fleischsstücke) und zum Festwerdenlassen in den Kühlschrank legen.
  • Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze oder 160 Grad Umluft) vorheizen.
  • Das Fleisch in einer Pfanne von beiden Seiten kräftig anbraten - die erste Seite 2 Minuten, die zweite Seite nur noch 1 Minute. Dann mit Pfeffer und Salz würzen.
  • Die vorbereitete Kräuter-Nuss-Kruste aus dem Kühlschrank nehmen und auf die Oberflächen der Entrecôtes legen, so dass diese abgedeckt sind. Leicht andrücken.
  • Das Fleisch auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 10 Minuten im Ofen backen.
  • Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und in zwei Zentimter breite Scheiben schneiden.
  • Perfekt dazu passen in Olivenöl angebratenes Gemüse, ein paar Pellkartoffeln und ein Glas Rotwein

Quelle

Schnusch oder Schnüsch oder gar Schnüüsch?


Beim Stöbern in Petras Foodblog Chili und Ciabatta (Anm.: was für ein genialer Name für einen Foodblog!!!) bin ich auf das Rezept mit dem kurligen Namen Schnüsch gestossen. Schnurstracks ist es auf die To-Do-Liste gewandert und musste dort auch nur ein paar Tage ausharren, bevor ich es nachkochte. Da ich keine frischen Erbsen und Bohnen zur Hand hatte, habe ich mich aus dem Tiefkühler bedient und musste das Rezept dadurch leicht adaptieren. Wer frische Erbsen und Bohnen zur Verfügung hat, sollte sich an die Rezeptzubereitung von Petra halten.

Bei Schnüsch handelt sich um einen norddeutschen Gemüse-Milch-Eintopf "quer-durchs-Beet". Gemäss Patrick von "Speisende soll man nicht aufhalten" gehen in der Region Angeln in Schleswig-Holstein, die Meinungen über den korrekten Namen auseinander (siehe Titel). Seiner Meinung, dass der Eintopf vorzüglich schmeckt, schliessen sich Herr Sch und ich uns vollumfänglich an.

Zutaten für 2-3 Personen
1 EL Butter
1 EL Mehl
350 ml Milch
75 ml Rahm
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Bund glatte Petersilie

300 gr festkochende Kartoffeln
125 gr Rüebli
200 gr Erbsen (Tiefkühltruhe)
160 gr grüne Bohnen (Tiefkühltruhe)
1 Kohlrabi
1 Schalotte
1 EL Butter
100 ml Gemüsebouillon

Zubereitung 

Vorbereitungen
  • Butter und Mehl zu Mehlbutter verkneten und einfrieren
  • Kartoffeln dämpfen, nach dem Auskühlen schälen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden
  • Rüebli schälen, längs halbieren und schräg vierteln
  • Kohlrabi schälen, in 5 mm dicke Scheiben schneiden und diese dann vierteln
  • Schalotte klein schneiden
  • Petersilie bis auf einige Blättchen klein hacken  

Zubereitung Petersilien-Milch
  • Milch und Rahm aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen
  • Mehlbutter nach und nach einrühren
  • Milch erneut aufkochen und bei milder Hitze offen ca. 5 Minuten kochlassen (umrühren nicht vergessen)
  • Gehackte Petersilie dazugeben

Zubereitung Gemüse und Fertigstellung
  • Butter in einen Topf geben und zergehen lassen
  • Schalotten andünsten und mit der Gemüsebouillon ablöschen
  • Rüebli und Kohlrabi zugeben und 5 Minuten darin köcherln lassen
  • Erbsen und Bohnen zugeben und weitere 5 Minuten kochen lassen
  • Währenddessen Kartoffeln in der Petersilien-Milch für 2 Minuten leicht kochen lassen
  • Gemüse zur Petersilien-Milch dazugeben, gut umrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss nochmals abschmecken
  • In Suppenteller oder Tassen geben und mit den Petersilien-Blättchen dekorieren

Quelle
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2013/09/schn%C3%BCsch.html

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Magenbrot


Wie lecker und süss darf Brot sein? Tja, die Frage stellt sich immer wieder im Herbst, wenn die ersten Chilibs starten und der Duft von heissen Maronis aber auch von frischem Magenbrot durch die Stände zieht.

Damit ich nicht das ganze Jahr über auf den Duft von Magenbrot verzichten muss, habe ich von einer lieben Bekannten das folgende Rezept erhalten, das sie wiederum von der Schwägerin hat, die es wiederum von irgendwoher hat. Die Bekannte hat mir prophezeit, dass mir "die Gäste zu Füssen liegen werden". Bin mir im Moment also nicht ganz sicher, ob ich die feinen Stückchen überhaupt teilen möchte. Ist doch peinlich, wenn sich alle niederlegen... aber das Potential dazu haben sie.

Das Rezept ist wirklich einfach und benötigt auch nicht viel Zubereitungszeit. Am ehesten noch für das Abraspeln der Hände, nachdem der Guss auf den Stückchen verteilt wurde.

Zutaten Magenbrot
500 gr Ruchmehl (dunkles Mehl)
1 EL Backpulver
1 TL Zimt
2 EL Schoggipulver
1 TL Lebkuchengewürz
2 Prisen Salz
450 gr Zucker
3 dl Wasser

Zubereitung Magenbrot
  • Ofen auf 180° vorheizen
  • Alle trockenen Zutaten in eine grosse Schüssel geben und vermischen
  • Wasser dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten
  • Teig ca. 1.5 cm dick auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen
  • Im Ofen ca. 20 Minuten backen
  • Etwas abkühlen lassen und in ca. 2x4cm grosse, rechteckige Stückchen schneiden

Zutaten Glasur
100 gr Edelbitter-Schokolade
20 gr Butter
1 dl Wasser
2 EL Schoggipulver
1 TL Lebkuchengewürz
300 gr Puderzucker


Zubereitung und Verwendung Glasur
  • Schokolade mit Wasser und Butter in einer kleinen Pfanne, bei mässiger Hitze, schmelzen lassen
  • Pfanne vom Herd nehmen und das Schoggipulver, Lebkuchengewürz und den Puderzucker zufügen und glatt rühren
  • Die Brotstückchen in eine grosse Schüssel geben, die Glasur darüber giessen und mischen, bis alle Stückchen gleichmässig glasiert sind (mit den Händen geht es am Besten)
  • Die Stückchen einzeln auf ein Gitter oder Backpapier legen und trocknen lassen
Auf die Frage, wie sie das Magenbrot aufbewahrt, hat mein Bekannte erklärt, dass ich mir nicht zuviele Gedanken darüber machen soll. Sie seinen sowieso im Null-Komma-Nichts weg. Recht hat sie! Lasst es euch schmecken.

PS: ... falls es doch übriges Magenbrot hat, hat sich eine Metalldose bewährt...

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Toskanische Brotbällchen mit Pecorino


Das Rezept schlummerte schon länger auf der To-Do-Liste - wohl schon rund 10 Jahre bzw. seit ich das Kochbuch von Erica Bänziger besitze. Warum ich es jetzt gerade ausprobiere? Vielleicht weil ich meine Rezeptdatenbank bzw. die To-Do-Liste überarbeite und mich wiedereinmal davon angesprochen fühlte. Vielleicht aber auch, weil die kühleren Abende nach etwas reichhaltigeren Essen verlangen.

Die Brotbällchen auf Tomatensauce sind ein wunderbares Nachtessen, wenn auch durch den Käse und die Eier nicht ganz leicht. Das Rezept habe ich nur ganz leicht angepasst und auf drei Eier gekürzt (statt vier, wie im Originalrezept). Die Petersilie ist für unseren Geschmack mit nur 2 EL zuwenig vertreten. Bei einem erneuten Nachkochen würde ich einen halben Bund Petersilie kleingeschnitten beigeben. Ansonsten hat es uns wirklich sehr gut geschmeckt.

Zutaten
250 gr Ruchbrot ohne Rinde
3 Eier
50 gr Pecorino gerieben (oder anderer milder Schafskäse)
1 kleine, gehackte Zwiebel
1 gepresste Knoblauchzehe
1/2 Bund gehackte, glatte Petersilie
1/2 kleiner Peperoncino (klein gewürfelt)
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung
  • Brot in kleine Stückchen reissen und mit den Eiern, dem Pecorino, der Zwiebel, der Knoblauchzehe, der Petersilie und dem Peperoncino vermengen
  • Aus der Brotmasse von Hand baumnussgrosse Bällchen formen
  • In Olivenöl rundum anbraten, kurz auf ein Haushaltspapier geben zum Abtropfen und dann zurück in die vom Öl ausgewischte Pfanne geben zum Warmhalten
  • Eine Tomatensauce nach Geschmack zubereiten oder aus dem Regal nehmen, nach belieben ergänzen mit frischen Produkten wie z.B. kleingeschnittenen Peperonistückchen und erwärmen
  • Im Originalrezept werden die Brotbällchen zur Tomatensauce gegeben und dort für 15 Minuten mitgekocht. So würden die Brotbällchen die Sauce sicher besser aufnehmen. Wir haben die Sauce direkt auf den Teller gegeben und die Brotbällchen darüber gelegt. Was auch bestens passte.
Nächstes Mal werde ich die doppelte Menge der Brotbällchen zubereiten und nach dem Anbraten einfrieren (mit Backpapier zwischen den einzelnen Lagen). Das sollte eigentlich klappen.

Quelle
Bänziger, E. (2001): "Ziegen- und Schafkäse, die besten Rezepte"; erschienen im AT Verlag

Randensalat aus der Salzkruste

Im Internet lassen sich einige Rezepte zu Randen (rote Beete) finden, die im Salzmantel gebacken werden. Das hier nachgekochte Rezept habe ich von meiner Coiffeuse. Nun ja, vielleicht eher aus dem Magazin "Essen und Trinken" das bei ihr zum Lesen auslag. Ich habe das Rezept ausprobiert und bin begeistert. Die Mischung von warmen Randen und Zwiebeln, mit dem Olivenöl-Balsamico Dressing, der Kresse, den Pinienkernen und dem Roquefort lässt mich alles um mich herum vergessen. Klein-Remy aus Ratatouille wäre bestimmt auch begeistert von dieser Zusammenstellung.

Zutaten für 4 Personen
6 Randen (ca. 700 gr)
500 gr rote und weisse Zwiebeln
2 Rosmarinzweige
150 gr Kresse
40 gr Pinienkerne (kurz angeröstet)
100 ml Olivenöl
Zucker, Pfeffer
5 EL Aceto Balsamico di Modena
400 gr Roquefort
3kg grobes Meersalz

Zubereitung
  • Das Meersalz zusammen mit 150 ml Wasser vermischen. Ein Drittel davon auf einem Blech mit Backpapier ausbringen. 
  • Randen waschen aber nicht schälen. Zusammen mit den ungeschälten Zwiebeln auf die Salzmischung legen und mit den grob gehackten Rosmarinzweigen bestreuen.
  • Das Gemüse mit der restlichen Salzmischung bedecken bis nichts mehr rausschaut.
  • Ab in den vorgeheizten Ofen (190° C; 180° C Umluft, Gas 2-3) und 1:15 bis 1:20 Std. backen lassen.
  • Unterdessen das Olivenöl mit dem Aceto vermischen, etwas Zucker beigeben und mit Pfeffer abschmecken.
  • Am Ende der Backzeit das Gemüse aus dem Ofen nehmen und die Salzkruste entfernen. Ich schneide sie seitlich mit dem Brotmesser ein und hebe den Deckel dann ab.
  • Das Gemüse kurz auskühlen lassen und dann schälen. Einweghandschuhe verhinden rote Finger.
  • Randen und Zwiebeln in Spalten schneiden und zusammen mit der Kresse und den gerösteten Pinienkernen in eine Schüssel geben und mit dem Dressing vermischen.
  • Der Gemüsesalat auf einem Teller schön anrichten und mit grob, von Hand geteiltem Roquefort belegen.
  • Dazu etwas Brot reichen und geniessen.
Das Originalrezept mit Fotoanleitung befindet sich --> hier.

Quelle
http://www.essen-und-trinken.de/rezept/303544/rote-bete-salat-mit-zwiebeln.html

Dienstag, 1. Oktober 2013

Ravioli mit Sbrinz-Nuss-Füllung


Kürzlich habe ich beim grossen, orangenen C wieder einmal die Rezeptkarten angeschaut und just eine mit nach Hause genommen. Da Herr Sch heute im Ausgang weilt, habe ich die Ravioli ausprobiert und war erstaunt, wie schnell das Rezept zubereitet ist. Wer neben Nüssen und Käse auch Aceto Balsamico Dressings liebt, wird diese Raviolis ebenfalls mögen.

Zutaten
150 gr Pekannüsse (oder Baumnüsse)
100 gr Ricotta
50 gr geriebener Sbrinz
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 TL Thymianblättchen

1 Rolle Pastateig (ca. 125 gr)
1.5 EL Aceto Balsamico
2 EL Albaöl (mit herrlichem Buttergeschmack)
   es geht aber sicher auch ein dezentes Olivenöl
Salz und Pfeffer
ca. 30 gr Kresse
1 Liter Gemüsebouillon

Zubereitung
  • Die Nüsse hacken und mit dem Ricotta, Sbrinz, Ei und den Thymainblättchen vermischen. Das ganze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  • Den Pastateig quer vor euch auslegen und in acht gleich grosse Stücke schneiden. Auf den unteren Hälften der Teigstücke die Füllung verteilen.
  • Die Ränder mit Wasser bepinseln, die freie Teighälfte über die Füllung legen und die Ränder mit einer Gabel gut andrücken.
  • In knapp siedender Gemüsebouillon die Ravioli ca. 4 Minuten ziehen lassen. Mit einer Kelle heraussnehmen, gut abtropfen lassen und zugedeckt warmstellen.
  • Für das Dressing den Aceto mit dem Öl verrühren und leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
  • 3/4 der Kresse auf die Teller geben und mit dem Dressing beträufeln.
  • Die Raviolis auf den Tellern verteilen, mit der restlichen Kresse bestreuen und dem Dressing beträufeln.
Quelle
rezepte.coop.ch/de/7953.pdf